Austauschjahr Großbritannien: Erfahrungsberichte

Vorname:
Florian
Alter:
18
aus:
Berlin
Schultyp:
Staatliche Schule mit Wahl

Hier der Bericht von Florian:

 

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Zielland und Deutschland?

Mir ging es hier wirklich sehr gut und schon nach kurzer Zeit, habe ich doch schon eine eindeutige Verbesserung in meinen Sprachfertigkeiten festgestellt.

Auch in der Schule habe ich keine Verständigungsprobleme, und sollte ich doch mal ein Wort nicht wissen und sollte kein Wörterbuch zur Hand sein, ist immer jemand da, der mir helfen kann.

Tea ist um 17.15, dass ist vielleicht ein wenig früher als zu Hause, aber nach dem Tea ist immer Preptime (Hausaufgabenzeit) für eine Stunde und für 1 1/2 Stunden für 6thFormer.

Besonders schön ist in der 6thForm, dass die Klassen bedeutend kleiner sind als bei uns. Meine größte Klasse in Mathe hat immer noch unter 20 Leuten und in Französisch bin ich der einzige Junge unter 6 Mädchen.

In der Zeit nach der Schule finden viele der Freizeitaktivitäten die die Schule anbietet statt. Ich persönlich bin im Chor, spiele im jährlichen Musical und singe in der Jazzband.

Natürlich kann man auch in Sportteams eintreten, wie Basketball, Fußball, Rugby oder Athletics, WomensRunningNetwork.

Prinzipiell steht jedem alles offen.

Auch in der Schulzeit in der Lunchpause finden Aktivitäten wie die Umweltgruppe, Amnesty International, FrenchClub (ältere Schüler helfen jüngeren Schülern spielerisch in Französisch und bringen so die 3/4 Stunde Pause hinter sich) oder Skittles (ähnlich wie Kegeln) statt.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Schon nach kurzer Zeit habe ich eine eindeutige Verbesserung in meinen Sprachfertigkeiten festgestellt.

Besonders merkt man das, finde ich, wenn man einen Song hört und plötzlich jedes Wort versteht, oder wenn man sich einen Film ansieht.

Was hat dir besonders gut gefallen?

In den Half Term-Ferien hat mir mein Guardian eine wirklich nette Gastfamilie gesucht und ich konnte den Aufenthalt dort wirklich genießen, manchmal ist es ganz nett etwas Ruhe von allen Leuten zu haben, so schön es auch ist immer jemand um sich herum zum Reden zu haben. Außerdem hat mein Guardian mich für ein Wochenende zu sich mitgenommen und mir dann Devon von Bristol bis zur Südküste gezeigt. Das war wirklich einmalig und ich hoffe für jeden der an diese Schule kommt, dass er oder sie den selben Guadrian wie ich bekomme.

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Man kann maximal 5 Fächer wählen als 6thFormer.

Ich habe Mathe, Biologie, Französisch, Musik und Spanisch für Anfänger gewählt.

Besonders schön ist in der 6thForm, dass die Klassen bedeutend kleiner sind als bei uns.

Meine größte Klasse in Mathe hat immer noch unter 20 Leuten und in Französisch bin ich der einzige Junge unter 6 Mädchen.

Wie ich schon erwähnt hatte, habe ich keine Probleme den Unterricht zu verstehen und es macht mir sogar Spaß, denn die Lehrer gehen größtenteils mit großem Einsatz an ihre Sache.

Mein Lieblingsfach ist Musik, das würde zwar nicht jeder wählen, aber ich nehme es hier jetzt als Beispiel.

In AS2Music muss man über das erste Halbjahr etwas komponieren und abgesehen vom Thema (z.B. Lifecircel, Warsong oder Lullaby) hat

man freie Wahl, was auch immer man machen möchte und kann oder auch muss das Stück oder den Song dann im Schuleigenen Aufnahmestudio aufnehmen, und das ist wirklich ein super Aufnahmestudio.

Außerdem lernt man auch unterschiedlichste Stile eingehender kennen, durch die verschiedenen Künstler die man im Unterricht behandelt, was mich ungemein fasziniert.

Die Schule hat auch so unglaublich viele Computer, das ist echt nicht schlecht, in fast jedem großen Raum sind genug für die halbe Klasse.

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

Die Internatshäuser sind soweit gut ausgestattet, allerdings sind die Mädchenräume ein gutes Stück besser als die der Jungs, denn das Haus wurde Ende der 90er Jahre neu aufgebaut, da es komplett ausgebrannt war.

So haben die Mädchen abgesehen von Zimmer 3 alle ihr eigenes Bad pro Zimmer und auch die Zimmer an sich sind ein wenig abgetrennt um mehr Privatsphäre zu gewährleisten.

Im Mädchenhaus sind maximal 2 auf einem Zimmer, im Jungshaus ist das ganz unterschiedlich von 1 - 4 bei den Jüngeren, und die Jungs aus der 6thForm haben natürlich auch noch das ExtraHaus, Mountside.

Aufgeweckt wird man von Mo-Fr jeden morgen um 7.30, um 8.15 - 8.30 gibt es Frühstück.

Als Frühstück gibt es Cornflakes oder Müsli in diversen Variationen, Toast mit Erdnussbutter, Honig (übrigens eine gute Kombination wie ich finde, aber das ist ja Geschmackssache), diverse Marmeladen, NussNougatCreme, Milch, Orangen- und Apfelsaft und öfters auch Bacon.

Ein weiterer Vorteil der Mädchen, dass sie auch nach dem Frühstück wieder in ihr Zimmer gehen können. Die Jungs müssen ihre Schultaschen schon mitnehmen, ich würde den weg zum Jungshaus morgens allerdings auch nicht zweimal gehen wollen, geht dann nämlich aufwärts, ist ziemlich hügelig in der Umgebung, nur ein paar Meilen entfernt ist ja auch der Nationalpark Dartmoor.

Das Kantinenessen ist echt klasse. Man hat eine große Auswahl an Pasta oder Reis, tägliche Varianten von Pizza und ein täglich wechselndes Essen. Natürlich gibt es auch gesunde Sachen wie Obst und Gemüse, und die Salate sind auch nicht schlecht. Freitags gibt es immer Fish'n'Ships allererster Güte. Als Internatsschüler hat man einen Freibetrag von 2.30£ um sich sein Mittagessen zu besorgen, das sollte den meisten reichen, ich kaufe mir zwar öfters noch etwas dazu, aber das ist dann auch nicht teurer also maximal 1£. Ein guter Preis würde ich sagen.

Das Internatsessen ist dagegen nicht das Beste, das liegt daran, dass sie das Geld nicht für einen extra Koch ausgeben dürfen und das eine ältere Dame meistens besorgt, allerdings kommt öfters auch eine andere Köchin vorbei, dann ist das Essen besser.

Am Wochenende muss man sich das Frühstück übrigens selbst zurechtmachen, ansonsten ist Lunch- und Teatime wie gewöhnlich.

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

Die Schule endet um 15.15, man hat also 2 Stunden bis zum Tea Zeit, wenn man nicht schon vorher Schluss hatte.

In der Zeit nach der Schule finden viele der Freizeitaktivitäten die die Schule anbietet statt.

Ich persönlich bin im Chor, spiele im jährlichen Musical und singe in der Jazzband.

Natürlich kann man auch in Sportteams eintreten, wie Basketball, Fußball, Rugby oder Athletics, WomensRunningNetwork.

Prinzipiell steht jedem alles offen. (das heißt Laura kann auch der Jazzband beitreten wenn sie moechte, das sind aber echt viele Leute, aber ist echt nicht schlecht

Auch in der Schulzeit in der Lunchpause finden Aktivitäten wie die Umweltgruppe, Amnesty International, FrenchClub (ältere Schüler helfen jüngeren Schülern spielerisch in Französisch und bringen so die 3/4 Stunde Pause hinter sich) oder Skittles (ähnlich wie Kegeln) statt.

Im Internat kann man an einen der 4 Computer, Pool und Tischfussball spielen oder Fernsehen gucken.

In der Woche kann man außerdem nach Preptime in die Sporthalle gehen oder ins Fittnessstudio.

Ich persönlich gehe auch gerne Laufen, da das Terrain mit dem ganzen Auf und Ab ziemlich anspruchsvoll ist.

Am Wochenende kann man samstags immer nach Exeter fahren. Da Exeter eine Uni-Stadt ist, ist sie von den Leuten her recht jung und du kannst alles finden an Shops, was auch immer du suchst oder eins der 2 Kinos besuchen.

Jeden Sonntag finden unterschiedlichste Aktivitäten statt, an denen man teilnehmen kann.

Wir waren z.B. schon Reiten, oder im Freizeitpark oder im Sommer fährt man an die Küste an den Strand und am ersten Tag sind wir nach Dartmoor gefahren und haben uns dort ein wenig umgeguckt und sogar ein paar Wildpferde streicheln können.

 

 

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