Auslandsjahr High School: Erfahrungsberichte & Forum

Hier findest du Erfahrungsberichte zum Thema Schüleraustausch in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Frankreich, Spanien etc ...

Vorname:
Charlotte
Alter:
21
aus:
Berlin
Schultyp:
Staatliche Schule

Hier der Bericht von Charlotte:

 

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Gastland und Heimatland?

1. Der Winter! Ich fand den kanadischen Winter unglaublich schön. Er ist viel heller, dadurch dass wirklich Schnee liegt und es zu kalt für Wolken ist. Sonne und die Reflektion des Schnees zaubern einen glitzernden leuchtenden kanadischen Winter.

2. Die Schule: mehr Wahlfreiheit, entspanntere Lehrer, entspannterer Unterricht und sehr viele coole Freizeitangebote - Musical, Fashionshow, Rugby, Movie Making, Student coucil, Running club und noch vieles mehr...alles ausprobieren! 

3. Die Sprache: Es ist sehr cool in einer bilingualen Stadt zu leben. Das Gehirn gewöhnt sich überraschend schnell an das Umswitchen zwischen den beiden Sprachen.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Pancakes, tolle neue Freunde und Erfahrungen und Ahornsirup!

Was hat dir besonders gut gefallen?

Ein Jahr in einer anderen Familie zu leben, mit anderen Traditionen und die Möglichkeit zu haben, meine 10 Monate ganz eigenständig so bunt wie möglich zu gestalten und lauter neue Ort zu erkunden und neue Dinge auszuprobieren.

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Ich hatte vier "periods" pro Tag, das sind Unterrichtsstunden, die etwas länger dauern als die deutschen Schulstunden (manchmal eine gefühlte Eeeeeewigkeit). Schule fängt hier aber um halb neun auch ein bisschen später an. Gegen vier war ich in der Regel wieder zu Hause. In der Mittagspause hab ich in der Cafeteria oder im Schulgebäude mit den unterschiedlichsten Leuten gechillt. Es gab leider viele verschiedene Grüppchen, die in der Stufe unterschiedlichste Coolheitsgrade hatten - deswegen viel es mir am Anfang etwas schwer Anschluss zu finden, denn es ist ersten schwer in schon bestehende Grüppchen reinzukommen und ich wollte mich auch nicht nur einer bestimmten Gruppe zuordnen. Doch irgendwann hatte ich den Dreh raus und ich hab meine Zeit so eingeteilt, dass ich mit den unterschiedlichsten Leuten aus ganz verschiedenen Gruppen Zeit verbracht habe und Dinge unternommen habe und somit meine Auslandserfahrung noch bunter und reiche gestaltet habe, da ich so ganz unterschiedliche Menschen als Freunde gewonnen hab.

 

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

Ich glaube, was ich besonders genossen habe, ist dass man sich in meiner Gastfamilie mit sehr viel Wertschätzung gegenüber getreten ist. Da war es nicht so selbstverständlich wie zu Hause, dass ich für meine (Gast-)familie koche und die Freude war groß und man hat mir aus Dankbarkeit sogar den Abwasch abgenommen. Was ich ebenfalls als eine sehr wertvolle Erfahrung wahrgenommen habe, ist der gegenseitige Austausch von Traditionen der eigenen Familie und des eigenen Landes. Das heißt, ich habe Dinge mit in die Familie gebracht, die ihnen Freude bereitet hat (wie zum Beispiel gemeinsames Ostereiermalen oder einen echten Tannenbaum zu Weihnachten kaufen und sie haben mich in ihre kanadischen Familientraditionen mit ausgenommen).

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

Am Wochenende bin ich oft in die Stadt (Montreal) gefahren und habe sie erkundet - bin second hand shoppen gegangen, war mit Freunden im Café oder bin einfach nur umher geschlendert und habe neue Dinge entdeckt. Nach der Schule habe ich wie bereits erwähnt viele Aktivitäten in der Schule noch wahrgenommen. Außerdem habe ich auch manchmal Dinge mit meinem Gastbruder gemacht, wie zum Beispiel einen Trip in die Berge oder einfach nur einen Spaziergang durch den nahe gelegenen Wald. Es gab immer etwas neues einzigartiges zu entdecken und zu unternehmen. Wenn ich daran zurück denke, war diese Zeit einfach nur bunt!

 

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