Auslandsjahr High School: Erfahrungsberichte & Forum

Hier findest du Erfahrungsberichte zum Thema Schüleraustausch in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Frankreich, Spanien etc ...

Hier der Bericht von Frederik:

Vorname:
Frederik
Alter:
15
aus:
Linnich
war:
für ein Trimester in Moshi, , Tansania
Schultyp:
Private Schule

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Zielland und Deutschland?

Fast alle haben mich gefragt: “Warum gerade Tansania?“ Warum nicht! Also, wenn ich schon ins Ausland gehe, dann möchte ich auch etwas ganz Anderes kennen lernen (darum auch das Internat). Da die Unterrichts- und Campussprache Englisch ist, schlage ich sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe (Amerika machen doch viele). Für Pedanten ist Afrika nichts, das Leben dort ist doch sehr viel gemütlicher als hier. Alles wird gechilled gemacht, das Gehen, das Essen, das Lernen und alles andere auch. Sonne und Wärme sollte man mögen und nicht zu anspruchsvoll beim Essen sein. Die internationale Küche auf der ISM sieht an den meisten Tagen so aus, dass es kein Schwein für die Moslems und kein Rind für die Hindus gibt, stattdessen gibt es für alle Hühnchen und Reis. Dafür ist das Frühstück eigentlich immer sehr gut mit Pfannekuchen, Omelett, Bacon, Müsli und Toast. Freitags geht es immer für zwei Stunden nach Moshi. Man darf nicht vergessen, dass Tansania ein Schwellenland ist, und man dort auch einer großen Armut begegnet. Auf der Schule hatte ich einen Freund, dessen Eltern ein großes Hotel auf Sansibar haben und mit einem anderen Freund war ich auch für ein Wochenende auf der Cafeplantage seiner Eltern. Trotz dieser Gegensätze habe ich mich sehr wohl gefühlt und die Schule und das Campusleben sehr genossen. Die Klassen sind etwas kleiner als hier und es wird großer Wert auf selbständiges Arbeiten gelegt. Es herrscht eine sehr viel größere Disziplin, das jedoch ohne Strenge. Im Unterrichtsstoff waren sie dem hiesigen etwa drei Monate hinterher, so dass ich keinerlei Probleme hatte. Durch das Internat findet man leicht Kontakt. Ich hatte sehr viel Spaß, weil man in der Freizeit auch sehr viel machen kann wie z.B. Pool spielen, Fußball spielen, schwimmen oder ins IT Lab gehen. Oft habe ich auch einfach nur mit Freunden im Haus gechilled. Tiere bekommt man auch auf dem Campus zu sehen. So leben hier Affen, Geckos, Schlangen, aber auch Kakalaken, Spinnen und nicht zu vergessen die allgegenwärtigen Mücken. Wer überlegt auch nach Moshi zu gehen, sollte keine Angst haben, das sein Englisch nicht reicht und kein Problem mit einer starken Gemeinschaft haben. Von den ca. 250 Schülern kennt eigentlich jeder jeden. Es ist eine sehr gute community, speziell nach der study hall (der Hausaufgabenzeit) waren wir eigentlich immer Indoor Fußball spielen. Da werden Feinde wieder zu Freunden und man sieht richtig guten afrikanischen Fußball. Mir hat es auf der ISM total gut gefallen und ich würde mir wünschen, dass auch hier Schule so ist wie dort. Am Liebsten würde ich sofort wieder nach Moshi gehen. Eigentlich sollen für die Internatler jedes zweite Wochenende gemeinsame Aktivitäten sein. Dies hat leider nicht so ganz geklappt. Einen Nachmittag waren wir an den hot springs, was sehr schön war. Einmal waren wir in einem open air Kino und haben die Raubkopie von „Avatar“ gesehen. Da wir selbst fast im Urwald saßen mit all seinen nächtlichen Geräuschen war das schon etwas ganz besonderes. In der letzten Schulwoche gab es mit meiner Klasse einen field-trip an den Kili. In fast 3000m Höhe haben wir für 3 Tage die Vegetation untersucht. Trotz Dauerregen hatten wir Spass. Leider gab es so gar keine Aktivität von der Schule um ein wenig von Land und Leute in Tansania zu sehen. Mit Hilfe von GLS und der Schule habe ich dann eine eigene Safari gemacht. Drei Tage war ich mit einem Fahrer und einem Führer unterwegs. Das war ein absolutes Highlight, wenn auch nicht ganz billig. Ich habe so ziemlich alles an Tieren gesehen was man so sehen kann. Sogar einen Löwen bei der Jagd. Wir waren auch in einem Massai Dorf und dort habe ich mich lange mit einem Massai unterhalten. Leider ist, obwohl eingepackt, mein Camcorder und mein Fotoapparat nicht zu Hause angekommen, sodass ich fast keine Fotos oder Filme habe. Wenn jemand mehr Informationen möchte, kann er mich gerne anmailen unter : hasijohnen@t-online.de

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Hühnchen

Was hat dir besonders gut gefallen?

die Leute

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

gechilled

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

vieles

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

siehe meinen ausführlichen Bericht

KontaktAnfrageSucheAnmelden