Sprachreisen für Erwachsene: Erfahrungsberichte

Vorname:
Edward
Aus:
Berlin
Wo:
Nizza, Frankreich
GLS-Programm:
Sprachreisen für Erwachsene

Hier der Bericht von Edward:

 

Woran denken Sie als erstes, wenn Sie an Ihre Sprachreise denken?

Aufgeregt sein, nach ca. 15 Jahren das erste Mal wieder eine Schulbank "zu drücken".

Wie war der Kursort? Die Sprachschule?

Nizza ist ein netter, überschaubarer Ort, der viele Ausflugsmöglichkeiten bietet, bei denen man sich vom Unterricht erholen kann und auch mit Einheimischen in Kontakt kommen kann, um die Sprache zu praktizieren.

Die Schule selbst ist ganz passabel, wenn auch die Klassenräume manchmal etwas eng - im Souterrain ganz unbequem - sind.

Was war anders im Kurs, verglichen mit Fremdsprachenunterricht z.B. an der Uni/Schule/VHS?

Es gab ein sehr persönliches Miteinander, das offene Diskussionen sehr fördert.

Aus welchen Ländern kamen die anderen Kursteilnehmer? War es leicht, ins Gespräch zu kommen?

Ich hatte die Freude mit Mitschüler/innen aus Südafrika, Norwegen, Schweiz, Spanien, Brasilien, Belgien, Kenia und Deutschland zusammen lernen zu dürfen.

Prinzipiell war es sehr leicht ins Gespräch zu kommen, allerdings war der Altersunterschied meist erheblich - die meisten Schüler/innen zw. 16 - 22 Jahre, ich selbst 53. Da ist die Themenfindung manchmal eine Herausforderung, vor allem bei gesellschaftspolitischen/soziologischen Diskussionen etc.

Bezügl. des Französischunterrichts was es bisweilen sehr schwierig, die französische Aussprache der Kollegen/innen aus anderen Ländern zu verstehen.

Was haben Sie nach dem Kurs unternommen bzw. haben Sie an von der Schule angeboteten Aktivitäten und Ausflügen teilgenommen?

Die schulischen Aktivitäten waren recht vielfältig, ich habe aufgrund meines Instensiv-Kurses allerdings nur eine Gelegenheit war genommen - eine Führung durch Nizza, die einen guten Erst-Überblick ermöglicht hat.

Wo und wie haben Sie gewohnt?

Ich hatte mich aufgrund meines Alters für ein Studio entschieden. Dies war nur 7 Min. von der Schule entfernt, was es mir ermöglichte, in der Mittagspause kurz "nach Hause" zu gehen, um mir etwas warmes zu kochen.

Das Studio selbst war sehr einfach und klein, aber sauber und die Sanitäranlagen recht neu. Für den Zweck des Bildungsurlaubes war es ok, der Preis allerdings nicht gerade ein Schnäppchen (300 Eur/Woche - aber offenbar muss man damit in Nizza rechnen)

Haben Sie Tipps für andere, die sich für diesen Kursort/diese Sprachschule interessieren?

Vielleicht ist es für den Start in der Schule hilfreich, wenn man kurz vorher schon einen Sprachkurs besucht hatte und nicht wie ich eine Lernpause von 15 Jahren hatte. Da muss man sich dann doch auf die Hinterbeine stellen, um den Anschluss an die Klasse zu bekommen, was aber möglich war.

Man kann sehr schöne Ausflüge im gesamten Departement Alpes-Maritimes (Großraum Nizza) machen - im gesamten Departement kostet die Nutzung der vielzähligen Bussen nur 1 Eur pro Strecke. Wenn man schneller an einem Ort sein will, dann ist die Bahn schneller, aber dann teurer. Die Busse bringen einen sogar bis in die Ski-Gebiete am Alpenrand für nur 1 Eur - grandios. Ausflugsziele, die ganz schnell auch nachmittags per Bus zu erreichen sind: das malerische, auf einem kegelförmigen Hügel befindliche Örtchen Eze (hier gibts auch den pitoresken Nietsche-Wanderpfad), St.-Jean-Cap-Ferrat mit einer kleinen u. einer größeren Rundwandermöglichkeit um die Halbinseln (sehr nette u. hilfreiche Tourist-Info an der Endhaltestelle des Busses!!!), Villefranch, Antibes etc.

Buspläne u. Fahr-Tickets gibts im Büro der "LinieAzzur" z.B. am Place Masséna.

 

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