Sprachreisen für Erwachsene: Erfahrungsberichte

Vorname:
Katrin
Aus:
Konstanz
Wo:
Fukuoka, Japan
GLS-Programm:
Sprachreisen für Erwachsene

Hier der Bericht von Katrin:

 

Woran denken Sie als erstes, wenn Sie an Ihre Sprachreise denken?

An eine unglaubliche Zeit, die viel, viel zu kurz war und viel zu schnell vorrüber ging!

Ich habe nie in meinem Leben in so kurzer Zeit so viel gelernt und gleichzeitig so viel erlebt.

Meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sie wurden völlig übertroffen!

Wie war der Kursort? Die Sprachschule?

Fukuoka ist einfach nur perfekt. Es ist nicht so groß wie Tokyo, dementsprechend ist es auch nicht so teuer. Und man hat tatsächlich gute Chancen, hier nicht verloren zu gehen.

Die Sprachschule liegt schön zentral, ist gut zu erreichen und gerade für Frauen ist Japan am Abend (vor allem in Fukuoka in der Ubahn) sowieso mal überhaupt kein Problem. Ich habe mich noch in keiner Stadt so sicher gefühlt.

Die Schule an sich besteht aus unglaublich netten Leuten, tollen Lehrern und ich kann sie jedem nur wärmstens empfehlen!

Was war anders im Kurs, verglichen mit Fremdsprachenunterricht z.B. an der Uni/Schule/VHS?

Der Unterricht war extrem gut strukturiert, so gut habe ich das noch nie erlebt!

Es wurde nur japanisch gesprochen (natürlich konnten wir auf englisch nachfragen, wenn wir etwas nicht verstanden haben) und innerhalb einer Woche war einfaches Textverständnis schon möglich!

Da wir nur zu zweit waren (es werden alle Gruppen bewusst sehr klein gehalten), war natürlich eine sehr persönliche Betreuung angesagt, der Unterricht wurde genau an uns angepasst und bei Bedarf auch Dinge wiederholt oder extra hinzugefügt, wenn nötig.

Aus welchen Ländern kamen die anderen Kursteilnehmer? War es leicht, ins Gespräch zu kommen?

Kursteilnehmer habe ich kennen gelernt aus Dänemark, Deutschland, Luxemburg und Amerika. Ein bunter Haufen also.

Anschluss hatte ich eigentlich ab der ersten Minute, das war überhaupt kein Problem. Einigermaßen gute Englischkenntnisse helfen natürlich enorm aber es waren ja auch ausreichend deutschsprachige Teilnehmer vorhanden. Vom Alter her waren wir wirklich bunt gemischt, was das ganze recht interessant machte.

Schnell war auch mal ein gemeinsamer Ausflug geplant und Mittag wurde sowieso gemeinsam in der Schule gegessen.

Was haben Sie nach dem Kurs unternommen bzw. haben Sie an von der Schule angeboteten Aktivitäten und Ausflügen teilgenommen?

Es ist erstaunlich, wie viele Aktivitäten man hier zur Auswahl hat.

Nicht nur, dass man am ersten Tag eine kleine Stadtführung bekommt und einen wirklich nützlichen Stadtplan mit den wichtigsten Dingen (Buchhandlung, Supermärkte, 100-Yen-Shop/ Äquivalent zum 1€ Shop nur besser!), es werden auch darüber hinaus fast täglich Aktivitäten angeboten. Das reichte von kulturellen Dingen wie Kalligraphie und Origami über Besichtigungen (ein Tag in Dazaifu, empfehle ich jedem!!) und der Asahi-Brauerei über gemeinsames Abendessen in einem Fisch-Restaurant oder beim Yakiniku und dem oligatorischen Filmeabend und Karaoke. Ich habe sehr viel genutzt, da meine Sprachkenntnisse für ein Losziehen auf eigene Faust gerade in den ersten 2 Wochen noch etwas dürftig waren und bereue nicht eine Sekunde!

Wo und wie haben Sie gewohnt?

Ich war bei einer unglaublich hinreißenden Gastfamilie etwas außerhalb untergebracht. Die ca. 40 Minuten mit dem Zug (und 520Yen/ ca. 5€) pro Strecke waren zwar nicht wenig, boten mir aber auch Gelegenheit zum Beobachten oder zur Kontaktaufnahme, waren also zu verschmerzen.

Ich hatte ein eigenes Zimmer und ein eigenes Klo und konnte auf Wunsch am Abendessen teilnehmen (gegen einen kleinen Aufpreis) und kam dann in den Genuss der japanischen Kochkunst vom Feinsten. Die zwei Kinder der Familie hatten mich sofort integriert, trotz leichter Sprachbarriere und ich hatte wirklich viel Spaß. Außerdem war es schön, dass in einem so fremden Land, in dem man sich manchmal etwas hilflos fühlt, jemand da war, an den ich mich immer wenden konnte. Quasi familiärer Anschluss weit ab von der eigenen Familie.

Haben Sie Tipps für andere, die sich für diesen Kursort/diese Sprachschule interessieren?

Macht es einfach! Wenn ihr auch nur ein minimals Interesse für die Kultur, Sprache und das Essen in Japan aufbringen könnt, werdet ihr es nicht bereuen. Ich habe mich einmal durch das Essensangebot gefuttert und nichts gefunden, was ich nicht mochte (und gesund ist es auch und preiswert!) und auch sonst habe ich mich immer gut aufgehoben gefühlt. Selbst für Sprachanfänger ist dieser Schritt gar kein Problem, da man so gut betreut wird, wie es nur geht und so schnell lernt, wie man es fast nicht begreifen kann.

Ich wäre am liebsten länger geblieben und habe jetzt schon so eine Art Heimweh nach Japan. Ich werde diese Erfahrung auf alle Fälle wiederholen.

 

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