Austauschjahr Großbritannien: Erfahrungsberichte

Vorname:
Nadja
Alter:
16
aus:
Ulm
Schultyp:
Staatliche Schule mit Wahl

Hier der Bericht von Nadja:

 

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Zielland und Deutschland?

Wie ich schon ganz am Anfang am Flughafen merken musste, ist es echt schwer sich umzugewöhnen was die Straße angeht, hier in England wird nämlich auf der linken Seite gefahren und demnach ist das Lenkrad natürlich auf der rechten Seite. Daran habe ich nicht gedacht und bin gleich beim Taxi zur falschen Türe gelaufen.

Dann natürlich die Leute. Ich finde englische Leute sind viel netter und freundlicher, sowohl in Supermärkten als auch die Lehrer und auch wenn man sich in der Stadt durchfragen muss.

Die Schule an sich ist natürlich auch ein riesiger Unterschied: man beschränkt sich auf nur 4 Fächer, hat ganze Stunden als Schulstunden und die Schule geht bis viertel vor vier.

Das sind nicht alle Unterschiede, es ist einfach ein ganz anderes Land mit anderen Sitten und Bräuchen.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Die spannendste und aufregendste Zeit in meinem Leben, die so schnell vorbeigeht, weil du an so vieles denken musst, alleine organisiern musst und alles einfach total neu und ungewohnt ist.

Was hat dir besonders gut gefallen?

Bisher (ich bin erst 3 Monate hier) hat mir am besten mein Ausflug nach London gefallen. London ist mit dem Zug gerade mal eineinhalb Stunden entfernt und es gibt dort so viel zu sehen und natürlich sind die Shopping-Möglichkeiten gigantisch, wenn auch teuer...

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Meine Schule beginnt um 8:45 Uhr, doch meistens ist man früher da und trifft sich noch im Gemeinschaftsraum. Bevor deine Stunden losgehen habe ich zuerst eine Registrierung innerhalb meiner Klasse, in der überprüft wird wer alles da ist. Dann geht jeder in seinen Unterricht, der um 9:oo Uhr startet. Nach der ersten Stunde, die eine Stunde dauert, haben wir montags, mittochs und freitags eine assembly in der manchmal Musikalisches, manchmal Dinge zum Nachdenken oder auch nur Informationen übermittelt werden. Danach hat man noch 20 Minuten Pause. Danach sind die Schulstunden zwei und drei. Das ist der Vormittag. Dann hat man je nach Tag ca. 1 1/2h oder 1 3/4h Mittagspause, in der man die Schule verlassen kann, in die Kantine gehen kann oder einfach nur im Gemeinschaftsraum sitzen kann. Nach der Mittagspause kommen noch zwei weitere Stunden und dann können wir gehen. In der Sixth Form (12. und 13. Klasse) hat man an den meisten Tagen mindestens eine freie Stunde, die zum eigenen Lernen genutzt werden soll. In der 12. Klasse wird von dir erwartet circa die gleiche Zeit, die du Unterricht hast, für eigenes Lernen zu verwenden.

Nach der Schule geht man dann oft in die Stadt oder läuft zusammen nach Hause.

Mit dem kennen lernen hat es eigentlich echt gut geklappt. Ich hatte wirklich Glück in meiner Klasse Mädchen zu haben, die in meinen Kursen waren und mit denen ich mich dann angefangen habe zu unterhalten und dann nach einer Weile knüpft man dann schon Kontakte, man muss nur offen auf die Leute zugehen und man darf sich nicht abkoppeln.

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

Ich bin hier in einer Gastfamilie und ich glaube dass die Unterschiede wirklich auf die Gastfamilie ankommen. Ich bin total glücklich mit meiner Gastfamilie, die haben mich hier wirklich aufgenommen und man hat das Gefühl dazuzugehören. Es sind andere Traditionen und andere Tagesabläufe aber das gehört zu einem Auslandsjahr dazu. Das heißt, natürlich passt man sich an und natürlich versucht man eigenständig zu sein, aber du bist trozdem in einer Umgebung in der du dich wohlfühlst. Der größte Unterschied war das Essen - hier wird nämlich erst um ca. 8:00 Uhr zu Abend gegessen.

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

Nach der Schule gehe ich oft in die Stadt mit Freunden. Ich habe auch mit meinem Tennis weitergemacht und habe mir einen Verein gesucht in dem ich spielen kann und in dem ich dann auch 3x die Woche Training habe.

Bei meiner Gastfamilie habe ich Keyboard, das nutze ich um weiter "Klavier" zu spielen.

Und man hat natürlich sehr viele Hausaufgaben und sehr viel Arbeit für die Nachmittage, so dass einem nie langweilig wird.

Zurück
Alle Erfahrungsberichte ansehen