Austauschjahr Großbritannien: Erfahrungsberichte

Vorname:
Lea
Alter:
16
aus:
Berlin
Schultyp:
Staatliche Schule

Hier der Bericht von Lea:

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Gastland und Heimatland?

Definitiv die Freundlichkeit der Engländer, das fällt vor allem in Alltagssituationen auf, wie zum Beispiel, wenn sich zwei Menschen versehentlich anrempeln, dann entschuldigen sich beide fünf Mal bei dem anderen. Ein anderes Beispiel findet man im Bus, der Busfahrer hält immer Smalltalk mit einem wenn man einsteigt und man wünscht sich gegenseitig einen schönen Tag und bedankt sich. Ein anderer Unterschied ist die Schule im Allgemeinen, es beginnt schon damit, dass man nur zwischen 3 und 5 Fächer belegt. Ein dritter groβer Unterschied ist natürlich die Sprache, an die man sich aber sehr schnell gewöhnt und dann plötzlich Deutsch ganz seltsam klingt.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Ich denke zu erst an meine Gastfamilie und meine Freunde.

Was hat dir besonders gut gefallen?

Besonders gut hat mir gefallen, dass man das erste Mal auf sich alleine gestellt war. Klar hatte ich eine Gastfamilie und auch eine Koordinatoren von meiner Organisation, aber man wird definitive selbstständiger und selbstbewusster, kann leichter mit schwierig scheinenden Situationen umgehen und das ohne erst seine Eltern zu fragen.

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Ich musste gegen 7 Uhr morgens aufstehen, habe mich dann fertig gemacht und gegen 7:40 das Haus verlassen, gefrühstückt habe ich nie. Mein Bus kam kurz vor 8 und dann musste ich 30 Minuten lang zur Schule fahren. Um 8:40 ging die Schule dann los und hat normalerweise 14:50 geendet, montags für mich um 15:40, dann bin ich wieder nach Hause gefahren. Die ersten Tage waren ein wenig einsam, da an meiner Schule niemand wusste, dass ich eine Austauschschülerin war und somit mich kaum jemand beachtet hat trotz Annäherungsversuchen meinerseits. Aber als ich dann die richtigen Leute angesprochen habe, entwickelten sich die Freundschaften ganz schnell und ich habe definitiv Freunde furs Leben gefunden. Man darf auf keinen Fall aufgeben, einfach immer wieder auf andere Leute zugehen, irgendwann findet man dann seine Gruppe.

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

Die zwei gröβten Unterschiede sind zum einen, dass ich in meiner Gastfamilie keinen Gastvater hatte, wir somit drei Frauen waren, was definitiv Vorteile hat aber auch Nachteile. Der zweite Unterschied war, dass ich in meiner Gastfamilie einen kleinen süβen Hund hatte, da meine Schwester allergisch ist, konnte ich nie einen Hund zu Hause haben.

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

Ich habe versucht, möglichst viel mit meinen Freunden zu machen, ansonsten hat mir meine Gastfamilie Städte in unserer Nähe gezeigt, indem wir dorthin gefahren sind. Aber natürlich gab es auch Tage, wo ich einfach zu Hause geblieben bin, vor allem sonntags, da in meinem Ort der Bus nicht fuhr am Sonntag, welches die einzige Möglichkeit war, in die Stadt zu kommen.

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