High School Norwegen: Schulinfo

Der Schultag beginnt

... um 8 Uhr und endet gegen 15 Uhr. Schulkantinen sind in Norwegen eher unüblich, die meisten Schüler und Schülerinnen bringen ihr Lunchpaket mit in die Schule. Die Schulen haben sich sehr weit entfernt vom herkömmlichen Frontalunterricht. Vieles läuft auf Projektbasis und in freier Natur. Den Lehrerkollegien sind im norwegischen Schulwesen viele Freiheiten belassen, ihren Unterrichtsplan zu gestalten.

Fächer

Im ersten Jahr der High School besuchen alle Schüler Grundkurse; Pflichtfächer sind Norwegisch, Geschichte, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Sport.

Im zweiten und dritten Jahr spezialisieren sich die Schüler/innen und ihre Kurse variieren je nach angestrebtem Abschluss.

Insgesamt ist der Unterricht hier viel praxisorientierter als in Deutschland. In welche Klassenstufe die Austauschschüler eingestuft werden, entscheidet die jeweilige Schule selbst. Spezieller Norwegisch-Unterricht ist eher selten. Die Sprache ist aber für Deutsche relativ leicht zu erlernen.

Aktivitäten am Nachmittag

An norwegischen Schulen gibt es eher selten zusätzliche AGs am Nachmittag, aber die verschiedenen Kommunen bieten ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten an. Im kulturellen Bereich sind die Chöre und janitsjarorkester (Spielmannszüge) zu nennen. Letztere nehmen an den alljährlichen Paraden am Nationalfeiertag teil.

Theater-AGs sind ebenfalls sehr verbreitet. Die weiterführenden Schulen konkurrieren um Ostern herum immer mit ihren skole-revyer (Schulrevuen), die meist selbst geschrieben sind und nicht nur das innerbetriebliche Geschehen, sondern auch die Weltpolitik mit humorvoll-satirischen Fußnoten versehen.

Sport: Skifahren, Rudern, Segeln, Reiten ...

In Mittel- und Nordnorwegen steht Skifahren, und hier insbesondere der Langlauf, im Vordergrund. In jeder kleinen Kommune gibt es mindestens eine Loipe, die auch abends benutzt werden kann.

Selbstverständlich dürfen gerade in Norwegen Angebote im Rudern, Segeln, Angeln, selbst Reiten und Jagen nicht fehlen. Vielen Schulen steht hierfür eine eigene Hütte zur Verfügung. Landschulheime bieten in reizvoller Umgebung diverse Kurse im verantwortungsvollen Umgang mit der Natur an.

Schulregeln

In allen Schulen besteht Anwesenheitspflicht.

Die Schulen nehmen dies sehr ernst, Ausnahmen sind natürlich Erkrankungen oder wichtige Termine (bei Behörden, Ärzten etc.). Die Urlaubsreise mitten im Schuljahr oder der ausgedehnte Wochenendtrip an den Badestrand stoßen bei den zuständigen Schulinstanzen jedoch auf wenig Verständnis.

Für alle Austauschschüler- und schülerinnen gelten die gleichen Regeln wie für die einheimischen Schüler; der Status eines Gastes allein reicht nicht aus, um Ausnahmen zu machen.

 

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