"Wie werden Gastfamilien ausgesucht?"

Eine Frage an Anika, die 6 Monate als "Austausch-Kollegin" bei den GLS Partnern in Argentinien gearbeitet und miterlebt hat, wie die Betreuung von Austauschschüler/innen aus Europa und Nordamerika in Argentinien aussieht.

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Gastfamilien in Argentinien

Wie werden Gastfamilien in Argentinien ausgesucht?

In der Regel ist es so, dass die GLS Partner in Argentinien Schüler und Schüerinnen derjenigen Schulen ansprechen, an denen sie Austauschschüler platzieren, und sie fragen, ob sie bzw. ihre Familie nicht einen Austauschschüler aufnehmen möchten. Das Gute daran ist, dass die Austauschschüler dann gleich Gastgeschwister haben, die an dieselbe Schule gehen. Das klappt nicht immer, aber in 90 % der Fälle ist es so.

Die Gastfamilien werden dann von den Betreuern besucht. Unter anderem erhält der Betreuer einen Einblick in die Wohnverhältnisse der Familien und Referenzen der Gasteltern werden geprüft. Alle Familien müssen ein Profil über sich erstellen, und anhand dieses Profils suchen die GLS Partner in Argentinien dann den Gastschüler oder die Gastschülerin aus, die zu der jeweiligen Familie passt.

Wie sieht die Betreuung von Austauschschülern in Argentinien aus?

Es gibt landesweit ca. 20 lokale Betreuer, die dann in den jeweiligen Orten Ansprechpartner für die in ihrem Bezirk platzierten Austauschschüler sind.

Koordiniert wird die Platzierung an Schulen und in Gastfamilien aber zentral, von Rosario aus, wo auch ich gearbeitet habe (Google map). Meine Chefin dort war ursprünglich Psychologin, aber sie leitet das Büro jetzt schon seit vielen Jahren und hat drei Mitarbeiterinnen. Diese stehen in dauerndem Kontakt sowohl mit den Austauschorganisationen im Ausland wie auch mit den lokalen Betreuern vor Ort.

Wer sind die lokalen Betreuer und was genau tun sie?

Die lokalen Betreuer sind meist Lehrerinnen oder Studenten, die im näheren Umfeld der Austauschschüler wohnen. Einmal im Monat führt der jeweilige Betreuer ein persönliches Gespräch mit dem Schüler und mit der Gastfamilie, um die schulische und persönliche Entwicklung in Argentinien zu begleiten. Die Berichte über diese Treffen erhalten auch die Eltern zu Hause per E-Mail. Diese Betreuer sind natürlich auch sonst jederzeit für ihre Schüler ansprechbar.

Wie funktioniert die Schulsuche für Austauschschüler?

Es gibt einen Stamm an Schulen, die auch in der Vergangenheit schon Austauschschüler aufgenommen haben. Aber es werden auch immer wieder neue Schulen "aquiriert", dadurch, dass man in staatliche und private Schulen geht und dort das internationale Austauschprogramm vorstellt - in der Hoffnung, dass die Lehrer bereit sind, sich auf Austauschschüler einzulassen.

Können Austauschschüler auch reisen?

Die Partner in Argentinien bieten jedes Jahr mehrere Reisen für die Austauschschüler an, die diese vor Ort buchen können. Unter anderem geht es zu den Iguazú Wasserfällen im Norden, es gibt einen Wochenendausflug nach Buenos Aires, eine mehrtägige Reise in den Süden nach Ushuaia oder in den Nordwesten des Landes nach Salta, Tucuman und Jujuy. Diese Reisen finden hauptsächlich in Schulferien statt und sind absolut empfehlenswert!

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