Auslandsjahr High School: Erfahrungsberichte & Forum

Hier findest du Erfahrungsberichte zum Thema Schüleraustausch in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Frankreich, Spanien etc ...

Hier der Bericht von Kiara:

Vorname:
Kiara
Alter:
16
aus:
Hohen Neuendorf
Schultyp:
Staatliche Schule

 

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Gastland und Heimatland?

Der größte Unterschied war selbstverständlich die Sprache, aber auch die Umgangsweise unter einander ist komplett anders als die in Deutschland. Insgesamt sind Amerikaner viel freundlicher als Deutsche und das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist deutlich besser. Es führt zu einer angenehmeren Lernatmosphäre.

Auf der anderen Seite, scheinen Familienmitglieder sich nicht so nahe zu stehen wie die in Deutschland. Eine Umarmung oder sich einen Kuss zu geben ist eher eine Ausnahme.

Ein anderer GROßER Unterschied ist das Schulsystem. Generell stehen Schüler viel mehr zu ihren Schulen und tragen auch stolz T-Shirts etc. der eigenen Schule, um sie zu vertreten. Dementsprechend herrscht auch eine gewisse Rivalität unter den Schulen vor. Es gibt viele Veranstaltung der Schule, wie zum Beispiel Sportevents, die immer gut besucht sind. Der Unterricht unterscheidet sich auch von dem in Deutschland. Pro Semester hat man normalerweise 6 Unterrichtsfächer, welche jeden Tag in der gleichen Reihenfolge unterrichtet werden.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Das Erste, an das ich denke, wenn ich an meinen Auslandsaufenthalt denke ist meine Gastfamilie und die vielen Sachen, die wir unternommen haben. Nie gab es einen Tag, an dem wir nicht irgendwo hingefahren sind und etwas unternommen habe. Ob es nun wandern (hiking), kayaking oder einfach nur zu Frozen Yoghurt mit Freunden gegangen sind, immer hatten wir viel Saß!

Was hat dir besonders gut gefallen?

Besonders gut hat mir meine Gastfamilie gefallen. Sie besteht aus 9 Kindern (wobei 3 schon ausgezogen sind) und einem Elternpaar. Ich habe mich mit jedem Einzelnen sehr gut verstanden und auf Grund der vielen Kinder war immer etwas los.

Außerdem hat mir die Tennissaison sehr viel Spaß gemacht, wo ich jeden Tag nach der Schule Training hatte. Ich habe sehr viele Freunde in meinem Tennisteam gefunden und auch danach noch viel mit ihnen unternommen.

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Wie gesagt hat man normalerweise 6 Unterrichtsfächer pro Semester, die jeden Tag in der gleichen Reihenfolge unterrichtet werden. In jedem Fach hat man andere Mitschüler, was es anfangs etwas schwer macht Freunde zu finden. Daher ist es am Besten sich für einen Sport einzuschreiben, der gleich nach der Schule auf dem Schulgelände (mit wenigen Ausnahmen) getrieben wird. Außerdem hat die Schule viele Clubs, welche sich genauso meistens gleich nach der Schule treffen.

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

In meiner Gastfamilie lebten noch 6 Kinder zu Hause, weshalb ich mir ein Zimmer mit meiner gleichaltrigen Gastschwester geteilt habe. Von zu Hause war ich es immer gewohnt ein eigenes Zimmer zu haben. Trotzdem hatte ich nie Probleme damit und es war eher wie eine Übernachtung bei einer Freundin für eine sehr lange Zeit. ;)

Außerdem bin ich es von zu Hause gewohnt meine Mahlzeiten gemeinsam mit meiner Familie einzunehmen, was in meiner Gastfamilie eher selten passierte. Auf der anderen Seite ist es auch ziemlich schwer mit so vielen Leuten eine Uhrzeit zu finden, die für alle passt.

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

In der Tennissaison hatte ich immer gleich nach der Schule Training bis etwa 5 Uhr, was mir so ziemlich die Zeit für alles andere genommen hat. Allerdings hat es mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe sehr viele Freunde in meinem Team gefunden. Zusätzlich hatte ich an einigen Wochenenden ein Turnier, was aber eher selten vorkam, da die ganzen Spiele immer unter der Woche stattfanden.

Abgesehen von der Tennissaison habe ich sonst leider sehr viel Zeit mit Hausaufgaben verbracht und ansonsten immer gerne etwas mit meiner Gastfamilie unternommen. Mit Freunden habe ich mich auch ab und zu getroffen, aber ich habe mich bemüht meine Gastfamilie nicht in den Wahnsinn zu treiben, wenn sie mich immer zu irgendwelchen Freunden fahren müssten, daher passierte das eher seltener.

Außerdem bin ich jeden Mittwoch zur Youth Group der Kirche mit meinen Gastgeschwistern gegangen. Anfangs war ich etwas skeptisch, aber es hat sich heraus gestellt, dass der Mittwochabend, an dem sich die Youth Group immer traf, zu meinem Lieblingsabend wurde.

 

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