Sprachreisen für Erwachsene: Erfahrungsberichte

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Vorname:
Antje
Aus:
Budenheim
Wo:
Amman, Jordanien
GLS-Programm:
Sprachreisen für Erwachsene

Hier der Bericht von Antje:

Woran denken Sie als erstes, wenn Sie an Ihre Sprachreise denken?

Ich habe endlich Arabischen Dialekt gelernt - das, was ich die ganze Zeit wollte! Und ich habe dazu sehr gutes Unterrichtsmaterial bekommen.

Wie war der Kursort? Die Sprachschule in Amman?

Amman ist eine sehr quirlige Stadt. Wenn man jemanden kennt, der einem was zeigen kann - perfekt! Alleine unterwegs zu sein, fand ich manchmal schwierig - vor allem, weil man schlecht laufen kann. Es gibt fast keine Fußwege.

Die Sprachschule liegt gegenüber der Uni. Das ist ein wunderbares Gelände mit viel Grün, wo man sich auch gut aufhalten kann. Die Alibaba Schule ist sehr nüchtern. Die MitarbeiterInnen sind sehr freundlich, aber es herrscht strenge Lernatmosphäre.

Was war anders im Arabisch Kurs, verglichen mit Fremdsprachenunterricht z.B. an der Uni/Schule/VHS?

Ich hatte noch nie einen Arabischkurs und war voller Hoffnung. Aber auch in Amman kam ich nicht in den Genuss eines Kurses. Da es keine Schüler auf meinem etwas fortgeschrittenen Niveau gab, hatte ich jeden Tag vier Stunden Einzelunterricht - puh! Das war Anstrengend aber auch sehr effektiv. Meine Lehrerin war Spitze!

Aus welchen Ländern kamen die anderen Kursteilnehmer? War es leicht, ins Gespräch zu kommen?

In der Schule gab es Engländer, Franzosen und Schweizerinnen, die alle Arabisch lernten. Sie waren alle so Mitte zwanzig. Ich bin schon 62 und hatte echt Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen! Das lag aber vielleicht auch am Ramadan, wo z.B. die Schulcafeteria geschlossen war.

Was haben Sie nach dem Kurs unternommen bzw. haben Sie an von der Schule angeboteten Aktivitäten und Ausflügen teilgenommen?

Ich habe gerne bei den Schulaktivitäten mitgemacht, z.B. einen Ausflug in die alte Felsenstadt Petra. Das war super! Auch ein Ausflug in die Altstadt mit Zitadelle, Römischem Theater und traditionellem Fastenbrechen war interessant.

Aber lange Spaziergänge, wie ich das aus europäischen Städten kenne, waren nicht möglich - leider.

Wo und wie haben Sie gewohnt?

Ich war bei einer Gastfamilie eingebucht. Dort hatte ich mich auf muntere Arabischgespräche eingestellt, aber die fanden leider nicht statt. Ich war überwiegend allein, und beim gemeinsamen Essen, wurde mir auf meine arabischen Fragen meistens auf Englisch geantwortet. Da hatte ich mir mehr erwartet, und das habe ich auch der Schule mitgeteilt.

Haben Sie Tipps für andere, die sich für diesen Kursort/diese Sprachschule interessieren?

Man darf nicht zu viel von Amman erwarten, und man sollte auch keinen Fall während des Ramadan dorthin fahren. Die Schule liegt im Norden der Stadt, einiges von der Altstadt entfernt. Deshalb muss man ständig Taxi fahren - nichts ist fußläufig zu erreichen. Es gibt ein paar Busse, aber das Netz ist nicht leicht zu durchschauen. Man sollte versuchen, mit einem Freund oder Freundin diesen Kurs zu machen. Oder man sucht sich über das Internet jemanden, der einem was zeigen kann und helfen kann. Ich hätte auch eine Telefonnummer eines sehr netten jungen Mannes für diese Fälle. Den habe ich leider erst am vorletzten Tag kennen gelernt.

 

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