High School Costa Rica: FAQ

Yolana Rodríguez (oben links, mit Maja van Grasdorff, Leiterin der GLS High School Abteilung) koordiniert als Leiterin der GLS Partnerorganisation in Costa Rica das dortige Schulprogramm (zur Introseite). Yolanda hat länger in Deutschland gelebt und kennt beide Schulsysteme. Wenn du in Costa Rica bist, ist Yolanda neben Lehrern und Gasteltern deine direkte Ansprechpartnerin. Yolanda organisiert auch die Orientierung nach der Ankunft sowie Reisen in Costa Rica. 

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Yolanda, was macht Costa Rica als Austausch-Destination in Lateinamerika so besonders? 

Verglichen mit anderen Ländern Lateinamerikas wie z.B. Argentinien oder Mexiko, ist Costa Rica klein und sehr überschaubar. Es ist kein Problem, über das Wochenende schnell mal an den Strand zu fahren oder auf einen der Vulkane zu klettern. Hier in Costa Rica läuft alles auf einem sehr persönlichen Level und das Programm hat eine fast familiäre Atmosphäre. Aus meiner Sicht kommen natürlich noch die Highlights hinzu, die wir hier in Costa Rica anbieten: die persönliche Betreuung, die netten Familien, die Ausflüge innerhalb des Landes und natürlich die Reisen nach Nicaragua oder Panama, die wir speziell für unsere Austauschschüler organisieren.

Was Sicherheit angeht – können sich Austauschschüler*innen in Costa Rica frei bewegen?

Costa Rica war und ist immer noch eines der sichersten Länder in ganz Lateinamerika. Gastschüler können sich durchaus mit Freunden verabreden oder allein mit dem Bus ins Stadtzentrum fahren. Wichtig ist aber, wann, wo, wie und mit wem sie unterwegs sind. Costa Rica ist per se kein gefährliches Land, aber an bestimmte Verhaltensweisen – z.B. die Mitnahme von Wertsachen – sollte man sich unbedingt halten. Entsprechend beraten werden Austauschschüler schon vor Abreise in Deutschland, und ich spreche do´s & don´ts auch während der Orientierung nach der Ankunft in Costa Rica noch mal sehr genau durch.

Wenn es mal Probleme gibt, welche sind es dann?

Deutsche Gastschüler sind in Costa Rica sehr beliebt und werden von Gastfamilien oft bevorzugt aufgenommen, denn sie gelten als ehrlich, zuverlässig und hilfsbereit. Natürlich gibt es auch immer mal wieder Probleme, z.B. wenn die Austauschschüler zu spät nach Hause kommen und nicht verstehen, wieso ihre Gasteltern - aus ihrer Sicht - so 'übervorsichtig' reagieren. Aber auch bei ganz banalen Dingen wie beispielsweise Körperhygiene kann es zu Missverständnissen kommen, denn in Costa Rica ist es je nach Region völlig normal, dass zweimal am Tag geduscht wird. Tut ein Austauschschüler das nicht, gilt er schnell als ‚ungepflegt’. Aber das sind Kleinigkeiten, die sich mit ein bisschen gutem Willen leicht klären lassen.

Was empfehlen Sie: staatliche oder private Schulen?

Das hängt vor allem davon ab, inwieweit jemand seinen Costa Rica Aufenthalt im Vorfeld schon steuern möchte und wie wichtig der Aufenthalt vor Ort aus schulischer Sicht ist. Wenn Geld eine Rolle spielt und die Schulbildung während des Aufenthalts nicht absolute Priorität hat, ist das staatliche Programm empfehlenswert, denn dieses Programm ist das preisgünstigste (zu den Preisen).

Wenn man allerdings Wert darauf legt, sich eine ganz bestimmte Schule aussuchen zu können, geht das nur im Privatschulprogramm. Auch bilinguale Schulen gibt es nur unter den Privatschulen. Und empfehlenswert sind Privatschulen auch dann, wenn man Wert legt auf eine gute schulische Ausbildung - das Niveau an Privatschulen ist in der Regel höher, da die Lehrer/innen dort besser bezahlt werden.

Wie wählen Sie die Gastfamilien aus?

Wir vertrauen auf unser persönliches Netzwerk: Freunde und bereits aktive Gastfamilien empfehlen neue Familien, die dann von uns geprüft werden, bevor wir sie in unsere Kartei aufnehmen. So kommen wir nie in die Verlegenheit, mit Familien arbeiten zu müssen, über deren Background wir nichts wissen.

Wie wichtig sind aus Ihrer Sicht Vorkenntnisse in der Landessprache?

Spanischkenntnisse sind natürlich vorteilhaft, aber auch mit nur geringen Kenntnissen integrieren sich die Schüler normaler Weise recht schnell. Allerdings kommt es vor, dass mit wenigen Sprachkenntnissen öfter mal Missverständnisse entstehen, da die gegenseitige Verständigung nicht so reibungslos klappt. Um dem vorzubeugen, kann vor Ort ein zusätzlicher Sprachkurs an einer Sprachschule gebucht werden; wir helfen gerne bei der Organisation.