Sprachreisen für Erwachsene: Erfahrungsberichte

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Vorname:
Lilian
Aus:
Weil am Rhein
Wo:
Weil am Rhein, Italien
GLS-Programm:
Sprachreisen für Erwachsene

Hier der Bericht von Lilian:

Woran denken Sie als erstes, wenn Sie an Ihre Sprachreise nach Italien denken?

An die vielen Abende, die wir mit jungen Menschen aus aller Welt verbracht haben, an den Unterricht mit einem der humorvollsten Lehrern, der mir je begegnet ist.

Wie war Italien? Die Sprachschule in Florenz?

Ich war für zwei Wochen in Florenz. Florenz ist eine kleine, aber sehr belebte Stadt mit viel Kunst, Kultur und süßen kleinen Läden oder seeehr leckeren Restaurants. Ich habe mich sicher in der Stadt gefühlt, es war einfach klasse, mit anderen jungen Menschen durch die Straßen ziehen zu können und zu entdecken. Die Sprachschule war sehr organisiert, alle wussten, wer wann kommen würde, man wurde am ersten Morgen quasi bis in das Klassenzimmer begleitet. Alle LehrerInnen waren sehr freundlich und hilfsbereit. Es hat sich ehrlich gesagt nicht nach dem klassischen LehrerInnen-SchülerInnen-Verhältnis angefühlt, es war viel mehr eine freundschaftliche Beziehung, die das Ganze deutlich lockerer gestaltet hat.

Was war anders im Sprachkurs, verglichen mit Italienischkursen z.B. an der Uni/Schule/VHS?

Also ganz klar war, dass alle freiwillig da waren. Keiner wurde gezwungen, im Unterricht zu sitzen, es gab keine mündlichen Noten oder so. Das hat zu einer sehr entspannten Atmosphäre geführt.

Dadurch, dass nicht alle gleich alt waren, hatten alle einen unterschiedlichen Horizont, andere Erfahrungen gemacht, was einen Austausch unter uns deutlich spannender gemacht hat.

Aus welchen Ländern kamen die anderen Kursteilnehmer? War es leicht, ins Gespräch zu kommen?

Also wir kamen von überall her, von Deutschland über Frankreich, Schweden, Venezuela, USA, Schweiz, Israel,... Wir waren eine sehr durchmischte Gruppe! Verkehrssprache war Italienisch oder Englisch. Bei mir im Kurs eher englisch, da ich im Anfängerkurs war und wir alle höchstens ein paar italienische Wörter kannten :)

Da alle das gleiche Interesse -Italienisch lernen- hatten, war es leicht ins Gespräch zu kommen, man konnte sich direkt über Pizza und Gelato unterhalten ;) und auch sonst waren die allermeisten sehr offen und interessiert am Leben der anderen (in einem gesunden Maß, versteht sich).

Was haben Sie nach dem Italienischkurs in Florenz unternommen bzw. haben Sie an von der Schule angeboteten Aktivitäten und Ausflügen teilgenommen?

Also dadurch, dass ich den Intensivkurs gewählt und somit auch nachmittags Unterricht hatte, konnte ich unter der Woche leider nicht an den von der Schule aus angebotenen Aktivitäten teilnehmen. Das hat mich/uns aber nicht daran gehindert, spätnachmittags oder abends in Museen zu gehen, Gärten anzuschauen oder auch in andere Städte zu fahren. Ich habe unter anderm Pisa, Lucca und Siena besichtigt. Lohnt sich auf alle Fälle!! Ob mit der Schule oder alleine in Gruppen, die sich über die Tage gefunden haben.

Wo und wie haben Sie in Florenz gewohnt?

Ich hatte, glaube ich, ziemlich Glück mit meiner Wohnsituation. Die Wohnung, die ich mir mit einer weiteren Sprachschülerin geteilt habe, war mitten im Zentrum der Stadt, nur 5 Minuten vom Dom entfernt. einfach perfekt! Wir waren, wenn auch nur eine kleine, WG, haben uns Bad und Küche geteilt, sonst hatte aber jede ihr eigenes Zimmer mit genügend Privatsphäre.

Haben Sie Tipps für andere, die sich für Florenz interessieren?

Also der Austausch mit den anderen SchülerInnen lebt davon, dass man die Leute einfach anquatscht (und nicht nur "ja-nein"-Antworten gibt...). Alle sind neu und aufgeregt, also keine Panik. Am Anfang ist das alles vielleicht etwas gruselig, aber man kommt so schnell ins Gespräch, tauscht Nummern aus und kann sich direkt für nachmittags oder abends verabreden.

Wer sich für die vielen Museen interessiert, sollte wissen, dass die Eintritte für StudentInnen meistens bei nur 2-8€ liegen, es lohnt sich also wirklich. Und sonst einfach Italien genießen!

Das beste Eis gibt es bei der "Gelateria Carraia"!

 

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