Privatschulen in Frankreich: Erfahrungen

Vorname:
Lara
Alter:
16
aus:
Schwerin
war:
für ein Semester in Aix en Provence, , Frankreich
Schultyp:
Private Schule

Hier der Bericht von Lara:

 

Was waren für dich die drei größten Unterschiede zwischen Zielland und Deutschland?

Ein sehr großer Unterschied war das Klima. Zwar hatte ich schon erwartet, dass es in Südfrankreich wärmer sein würde, trotzdem war ich angenehm überrascht, als ich Ende Februar schon im T-shirt bei strahlendem Sonnenschein aus dem Haus gehen konnte. Die Temperaturen stiegen danach stetig und Ende April war es so warm, dass ich in Marseille das erste Mal im Mittelmeer schwimmen war.

Unterschiedlich war auch die Dauer eines Schultags. Außer mittwochs konnte ich nachmittags kaum was unternehmen.

Anfangs war die Umstellung, eine andere Sprache sprechen zu müssen auch nicht so einfach, aber nach einem Monat war das schon kein Problem mehr.

Woran denkst du als erstes, wenn du an deinen Auslandsaufenthalt denkst?

Zuerst fallen mir die vielen schönen Ausflüge ein, die ich mit meiner Gastfamilie unternommen habe, z.B. nach Cassis, Nizza (auch auf den Karneval), Italien, Skifahren in den franz. Alpen, Marseille und noch mehr. Außerdem denke ich an die vielen neuen Erfahrungen und EIndrücke, die ich gesammelt habe. Die Landschaft und das Mittelmeer waren auch wunderschön.

Was hat dir besonders gut gefallen?

Besonders beeindruckt war ich von der wunderschönen Stadt Aix en Provence, einer typischen Studentenstadt mit wunderschönen Häusern, engen Gassen, netten Cafés, Restaurants, vielen Shops, Sehenswürdigkeiten und in der immer etwas los ist, besonders abends.

Außerdem war die Gastfamilie, in der ich war, super nett, hat sich sehr um mich gekümmert und ich schreibe noch immer mit meiner Gastmutter Briefe.

Wie sieht ein typischer Schultag aus? War es leicht, Klassenkamerad/innen kennen zu lernen?

Da ich auf einer Internationalen Schule war, weiß ich nicht, ob ich einen typisch französischen Schulalltag erlebt habe. Auf dieser Schule waren zur Hälfte französische Schüler und zur anderen Hälfte Schüler aus England, Amerika, Spanien, Korea, Deutschland, Norwegen und auch anderen Ländern. So wurde auf dieser Schule in zwei Sprachen unterrichtet, die französischen Schüler auf Französisch und der Internationale Teil auf Englisch. Das war für mich und meine nicht so starken Französischkenntnisse sehr günstig, da ich einen Teil der Fächer auf Französisch nehmen und wichtige Fächer wie Mathe, Chemie usw. auf Englisch unterrichtet bekommen konnte. Der Nachteil war, dass ich dadurch dazu verleitet wurde mich in der Schule mehr auf Englisch als auf französisch zu unterhalten.

Leben in der Gastfamilie oder im Internat: Was ist ganz anders als zu Hause?

Anders ist, dass man immer auf die Familie Rücksicht nehmen und sich anpassen muss, z.B. kann man nicht ungefragt den Fernseher einschalten oder sich am Kühlschrank bedienen.

Man sollte darauf achten immer Ordnung zu halten, auch in seinem eigenen Zimmer. Es empfielt sich auch, seine Wertsachen wegzuschließen.

Ich musste im Haushalt gar nicht helfen, obwohl ich es angeboten hatte. Sogar meine Wäsche wurde für mich gewaschen.

Insgesamt war mein Aufenthalt in der Gastfamilie sehr angenehm, das Einzige was mir fehlte war ein Internetanschluss.

Wie hast du die außerschulische Zeit verbracht?

Wie schon erwähnt mit tollen Ausflügen und die Osterferien in einem Feriencamp in der Schule. Außerdem war ich oft in der Stadt Aix, in der man sehr viel unternehmen kann. Ich war oft im Kino, shoppen, im Schwimmbad oder im Café. Sehr viel Zeit unter der Woche hatte ich allerdings durch die langen Schultage nicht. Dafür gab es an meiner Schule nicht so viele Hausaufgaben, wie es von anderen Austauschschülern, die in Frankreich waren, erzählt wurde.

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